Vogelschneppergewehr, wohl Nürnberg um 1600

4.700 €*

Geschmiedeter, verkeilter Stahlbogen mit fein ausgeschmiedeten Sehenaufnahmen, geflochtene Hanfsehne mit mittiger Stahlrolle. Verschraubte Klappkimme. Eiserne Säule mit scharniergelagertem Spannhebel. Tief geschlagene Marke PS mit Mühlrad. Aufgesetzter Lauf mit Schlitz für die Sehenführung, eingeschobenes Messingkorn. Spannschloss, Abzugsbügel. Wangenkolben aus Nussbaum mit feinen Beineinlagen, eine Seite mit auffliegendem Adler auf Zweig umrahmt von Schlangen. Gegenseite mit Adler auf Ei sitzend und auffliegender Eule mit Vogelbeute. Mittig Medaillon mit Sonnen- und Mondsymbol, was auf die Vogeljagd bei Tag und Nacht hindeutet. Bogenspannweite 77 cm, Gesamtlänge 77 cm. Sehr guter Zustand mit leichter Patina, funktionierendes Stechschloss. Mühlradmarke mit Initialen PS siehe Stöckel Bd. 2 S. 1259 Nr. 6365 für einen Armbrustbogen datiert 1620. Eine identische Mühlradmarke ohne Initialen findet sich unter der Nr. 1472 Stöckel Bd.2 für ein Nürnberger Radschloss um 1600. Es handelt sich hier um ein außergewöhnliches, seltenes Schnepperexemplar mit Gewehrlauf zum Schießen mit Tonkugeln und wohl auch Schrot. Provenienz: aus einer Gewehrkammer eines Schlosses bei Frankfurt a.M.

Artikel-Nr.: 17639

Kaliber: 18 mm


Rechtliche Informationen

Ab 18 Jahren

Ab 18 Jahren

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